F wie Foodsharing

Foodsharing ist eine deutsche Initiative gegen Lebensmittelverschwendung und Überproduktion. Die gemeinnützige Organisation basiert auf ehrenamtlicher Arbeit und arbeitet mit Firmen und dem privaten Sektor zusammen. 

 

Die Initiative wurde 2012 während der Dreharbeiten des Films „Taste the waste“ gegründet. Durch den Dokumentarfilm, der über Lebensmittelverschwendung berichtet, bekam das Thema mehr und mehr Zulauf, auch durch den Kosumkritiker Raphael Felder. Sein Lebensstil kann als antikapitalistisch angesehen werden, was auch das Konzept von Foodsharing ist. 

 

Die ehrenamtlichen Menschen bei Foodsharing retten Lebensmittel, die weder von der Tafel, noch von anderen Organisationen in Anspruch genommen werden und verteilen die Lebensmittel kostenlos an alle Menschen, bedürftig oder nicht. 

 

Foodsharing kann zwar Essen retten, das eigentliche Problem der Verschwendung ist damit aber leider noch lange nicht gelöst. Pro Jahr werden etwa ein Drittel der produzierten Lebensmittel ungelesen weggeworfen. Laut Bundesministerium für Landwirtschaft entstehen dabei 58% aller Lebensmittelabfälle in privaten Haushalten. 17% der Lebensmittel werden durch die Industrie weggeworfen. Da ist echt noch Nachholbedarf! 

 

Du möchtest auch aktiv gegen Lebensmittelverschwendung werden? Foodsharing gibt es in jeder größeren Stadt in Deutschland und mittlerweile auch in anderen Ländern Europas. Wer sich ehrenamtlich engagieren will, kann sich hier registrieren. Nach einem kleinen Test und drei geführten Abholungen bei Betrieben, kann es für dich losgehen. 

 

Ich bin selber bei der Initiative aktiv und beantworte gerne Fragen zu diesem Thema.

 

 

Weitere Infos zum Thema: 

https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/abfallvermeidung_wertschaetzen_statt_wegwerfen_bf.pdf#page=36